Unterstützung Bau Sportplatz in Kigeme A
Motiviert durch den riesigen Erfolg und die tollen Rückmeldungen vom Bau des Sportplatzes in Kigeme B [zum Bericht] habe ich im Juni Kontakt zu Emmanuel aufgenommen, dem Schulleiter der Schule Kigeme A. Kigeme A ist die Schule, in der ich in meiner Zeit vor Ort nachmittags Volleyball gespielt und trainiert habe und für deren Fußballmannschaft ich die Trikots vom FC Hürth überreichen konnte (zum Bericht). Kigeme A ist mit ca. 8.000 Kindern im Alter von 6-19 Jahren vergleichbar mit einem Gymnasium mit integrierter Grundschule. Es gibt dort keinen Kindergarten wie in Kigeme B, es sind über 75% der Kinder aus dem Kongo geflüchtet und leben im Flüchtlingscamp in Kigeme. Kigeme A ist ein Teil-Internat, es können Kinder dort während der Schulzeit auch wohnen. Somit wird diese Schule auch von Kindern aus der Umgebung besucht, aber auch von Kindern, die zu Hause oder im Camp wohnen.
Seit der Gründung des Vereins ist an diese Schule noch keine Spende gegeben worden. Da der Förderverein aber für beide Schulen gegründet wurde war es also nur folgerichtig, dass auch diese tollen Menschen dort eine Unterstützung erhalten sollten. Wie ich selber ja erlebt habe, wird dort besonders von den Internatskindern viel und gerne Sport betrieben. Jeden Nachmittag wurden dort die Fußbälle, Handbälle und Volleybälle ausgepackt und auf dem mit Steinen, Felsen und Kuhfladen übersäten Feld gespielt. Wer die Fotos und Videos gesehen hat kann sich ungefähr vorstellen, mit welch einfachsten Mitteln dort wirklich tolle sportliche Leistungen erzielt wurden. Somit war es nur logisch und folgerichtig, dass wir vom Förderverein wieder Spenden diesmal für den Bau eines neuen Sportplatzes in Kigeme A gesammelt haben. Dabei haben vor allem wieder die Zahnarztpraxis von Dr. Viktor Both in Lohmar und mein Kollege Andreas Bastert neben vielen anderen Spendern große Summen gespendet und so dieses Projekt ermöglicht. Vielen herzlichen Dank an alle Spender!!!
Am 26.07.21 konnte ich 2.000 Euro überweisen, ungefähr ein Drittel der gesamten Summe des neu geplanten Sportplatzes. Die restliche Summe konnte die Schule selber einbringen, aber durch unsere Unterstützung viel früher als gedacht mit dem Bau beginnen. Sofort nach der Überweisung wurde mit der Vorbereitung des Untergrundes begonnen. Natürlich wieder in „Handarbeit“ mit Hacken und Schaufeln. Dann wurde die Grundkonstruktion aus Ziegeln aufgebaut, auf die dann später der weitere Belag aufgebaut wird. Leider stiegen in Ruanda die Infektionszahlen mit Covid-19 wieder stark an, so dass ein weiterer Lockdown die Arbeiten verzögert hat. Aktuell wird weiter an dem Sportplatz gebaut, wie ich von Emmanuel erfahren habe. Eine Quittung über die Verwendung der 2.000 Euro für die Unterkonstruktion und den Kauf der Ziegelsteine sowie einen Dankesbrief von Emmanuel habe ich bereits erhalten. Somit ist hier wieder die zweckgebundene Verwendung dokumentiert. Es wurden, wie beim Bau in Kigeme B, wieder ortsansässige Kräfte verpflichtet, wodurch einige Menschen Arbeit und Lohn bekommen.
Für mich immer wieder eine besonders sinnvolle Investition, da das Geld sowohl für die Schulen als auch die Menschen im Ort eine Verbesserung der Lebensqualität bedeutet. Ein großartiges Projekt und ich freue mich schon sehr auf die Fotos von den begeisterten Kinder auf dem neuen Sportplatz.