Nach dem Gottesdienst hatte Chantal ein leckeres Essen aus Kartoffelchips, Nudeln, Erbsen und Möhren und dazu Salat aus rote Beete, Zwiebeln und Gurken gekocht. Dies alles hatten ja wir gestern auf dem Markt gekauft. Das haben wir gemeinsam mit Fulgence (Physiklehrer in Kigeme B und mein Begleiter von vorgestern) eingenommen, da er mir heute im Gottesdienst einen großen Teil übersetzt hat, habe ich ihn als Dank mit zum Essen eingeladen.
Danach bin ich direkt hinter meinem Haus in die Schule Kigeme A gegangen und habe die ankommenden Schülerinnen und Schüler beobachtet und kennengelernt. Dabei hat mich Vedaste begleitet, der hier als Disziplinmanager angestellt ist.
Dabei haben wir das Volleyballfeld gesehen und abgemacht, in den nächsten Tagen dort etwas zu spielen. „Back to the roots“ war der Kommentar meiner Frau Simone dazu… Auf jeden Fall freuen sie sich hier schon sehr auf die mitgebrachten Volleybälle.
Die Klassenräume sind etwas „karger“ gestaltet als bei uns. Auch treffen sich bei uns selten Schüler sonntags zum lernen in der Schule… Diese Jungs sind in der letzten Klasse hier und somit vor dem Abitur. Zwei von Ihnen wollen Medizin, einer Pharmazie, einer Elektronik und einer Krankenpflege studieren nächstes Jahr.
Kigeme A ist ein Internat, so dass heute die Schülerinnen und Schüler aus den Ferien wieder herkommen, was auf den Fotos zu sehen ist.
Für deutsche Verhältnisse absolut vorstellbar ist jedoch die Küche für die ca. 800 Schülerinnen und Schüler hier.
Das ist einzige Raum, wo für alle gekocht wird!!! Das ganze Holz, was auf den Bildern zu sehen ist, benötigen sie hier zum Kochen in den Öfen, die ebenfalls zu sehen sind! Es gibt noch mehr Holz um die Ecke. Die Rückseite des Hauses hinter dem Holzhaufen ist übrigens mein Haus und rechts die Fenster sind u.a. Schlafzimmer und WC von meiner Wohnung.
In diese Schule werde ich also zum Volleyball spielen nach der Schule gehen. Meine Schule ist Kigeme B, ein etwas niedrigeres Leistungsniveau als hier in A. Und das geht morgen früh um 7.00 Uhr los. Für mich eine gewohnte Zeit, allerdings nicht in den Ferien… Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt und auch etwas aufgeregt.