Nachfolgend eine Schilderung der Situation aktuell (08-2020) in Bezug auf die Lage mit Corona.

E-Mail von Noel, Schulleiter Kigeme B (Übersetzung Klaus Schumacher)

„Die tägliche Situation im Bereich Kigeme ist sehr schwierig, insbesondere für die Menschen aus dem Flüchtlingslager, auch natürlich für die Schüler. Es besteht ein Lockdown und eine Ausgangssperre. Man darf nur das Haus verlassen mit Sondergenehmigung, um Lebensmittel zu kaufen. Diese sind aber sehr teuer. Aufgrund der positiv getesteten Covid 19-Personen im Camp ist auch der Markt auf dem Sportplatz aufgelöst worden, die Schule ist jetzt die Quarantäne-Station. Trotz der Unterstützung durch die UN ist es für die Familien im Camp sehr hart. Es fehlt an allem, auch an Grundnahrungsmitteln und einfachen Hygienematerialien.

Aufgrund der im Camp positiv getesteten Covid19-Personen wurden alle Aktivitäten abgesagt. Wir haben aus Kigeme B kleines Team gegründet und versuchen Covid-19 Prävention zu machen haben zusätzlich eine spezielle Sozialkasse eingerichtet. Dort haben wir etwas Geld beigesteuert und verwenden dies, um für einige Familien und Waisenkinder Lebensmittel zu kaufen. Auch die Arbeiter in der Schule haben Lebensmittel (Reis, Bohnen, Salz usw.) erhalten, weil ihre Verträge eingestellt wurden und sie somit ohne Einkünfte sind.

Das ist eine Aktivität von Freiwilligen aus meiner Schule. Wir warten auf neue Regierungsanweisungen, die aktuellen Informationen besagen, dass die Schulen im September wiedereröffnet werden. Wir hoffen sehr darauf, Impfstoffe zu erhalten, um Covid-19 zu verhindern zu können.

Folgende Pläne haben wir für die Schule: Es ist dringend erforderlich, in der Schule eine Wasserhandwaschstation zu errichten und andere Hygienematerialien zu kaufen, um die Schulen für den Start vorzubereiten. Auch die Erneuerung der Toiletten ist dringend erforderlich.“

Noel BARANYERETSE
Head teacher of G.S KIGEME  B